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1. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 25

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 80. Wirtschaftliche Zustände der Periode. 25 § 80. Wirtschaftliche Zustände der Periode. 1. Am Anfang des 16. Jahrhunderts seufzte der Bauer unterd-rbleischwerem Drucke. Um feine Lage zu verbessern, empörte er sich gegen») vor dem Krieg, feine adeligen Herren: es entstand der Bauernkrieg, welcher die Verheerung eines großen Teils von Süd- und Mitteldeutschland zur Folge hatte (I., § 63). Die Empörer wurden unterdrückt und zunächst hatten sie noch Schwereres zu ertragen, als vorher. Dann aber trat eine Erstarkung des Bauernstandes ein. Fürsten und Adelige erkannten feine Bedeutung als Nährstand, suchten ihn in ihrem eigenen Jntereffe zu schonen, zu kräftigen und in ihm die Arbeitslust zu erhalten, eo kam es, daß sich der Bauer anfangs des 17. Jahrhunderts eines gewissen Wohlstandes erfreute. Er besaß einen hübfchen Hausrat und hatte reichliches Vieh im Stalle und auf der Weide. Da kam der unheilvolle Krieg und vernichtete in einigen Jahr- b) nachdem zehnten die ganze Blüte der Landwirtschaft. Schwert, Hunger und verheerende Senchen wüteten derart, daß die Bevölkerung Deutschlands um mehr als die Hälfte abnahm, in manchen Landschaften sogar auf ein Drittel, ja auf ein Sechstel des früheren Bestandes herabfank. Württemberg hatte 1634 noch 313000 Einwohner, 1645 nur 65 000; für Böhmen hat man einen Rückgang von 3 Mill. auf 780 000 berechnet, in der Pfalz von 500 000 auf kaum 50 000. Die fortwährenden Truppendurchzüge, die Zerstörungswut und Plündernngs-fncht der entarteten Heere entwerteten oder vernichteten den immobilen Besitz. Das Fruchtland verschwand und an die Stelle blühender Felder und Wiesen trat oft die mit Gestrüpp bewachsene Heide, auf welcher zuweilen die Wölfe in ganzen Rudeln umherzogen. Taufende von Dörfern und kleinen Städten wurden in einen Trümmerhaufen verwandelt und, was an Hänfern übrig blieb, war fo fchadhaft und wertlos, daß niemand fchon wegen der darauf ruhenden Abgaben folche Wohnungen annehmen wollte. Ein empfindlicher Schlag für den Bauern war auch der Ruin feines Vieh st and es. — Nach dem Friedensschluß fehlte es allenthalben an Arbeitskräften, Vieh, an landwirtschaftlichen Geräten, an Ställen und Scheunen, kurz an allem, was zum Betrieb der Wirtschaft erforderlich war. Jnfolgedeffen blieb in einzelnen Gegenden noch ein ganzes Menschenaller hindurch eiu Drittel des Bodens unbebaut. Und trotz der geringen Bodenerträgnisse hatten die Produkte einen außerordentlich tiefen Preis (der Scheffel Weizen im Jahre 1627 noch 27 Groschen, 1657 nur 8). 2. Auch den Städten war der Verlauf des 16. Jahrhunderts Ter Bürger und günstig. Rege Gewerbe- und Handelstätigkeit führten zu behaglicher a)£tfrof£ieg.

2. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 9

1827 - Erlangen : Heyder
0 Ansehen erhielt. Alles dies weifet die Geschichte nur sparsam nach, aber es muß fast so gewesen sein. So werden uns nur einige Erfindungen der frühe- sten Zeit, z. B. der Saiteninstrumente durch Jubal, der Kunst Metalle zu bearbeiten durch T u b a l, nanr» Haft gemacht, die aber schon manches vorhergegangene voraussetzen. Die ersten Erfindungen müssen die näch- sten Dedürfnisse der Menschen befriedigt haben; und diese sind Obdach, Kleidung und Nahrung. Baum und Höhle gaben die natürliche Wohnung, aber auch Anlaß zu künstlicherem Anbau aus Zweigen, Pfählen oder Erdwänden; daß ausfallende Körner oder in die Erde herabgebogene Zweige neue Pflanzen und Baume gaben, führte auf Ackerbau und Anpflanzung, Bear- beitung und Düngung der Erd». Daß manche Thiere, die man meist nach ihrer Stimme nannte, sich mehr an den Menschen gewöhnten, machte, daß man bald auf Erhaltung und Fortpflanzung derselben bedacht war; die Milch derselben war schmackhaft, nicht min- der ihr Fleisch; ihr Fell konnte Bedeckung werden. Der wilden Thiere erledigte man sich mit der Keule (der natürlichsten Verstärkung der Faust) oder dem ge- schwungenen Steine (Schleuder); Thierknochen ver- schärften die Spitze der Stange zur Lanze, und ein getrockneter Darm an beiden Enden eines biegsamen Holzes befestigt, gab nicht allein Ton, sondern auch einem daran gehaltenen zugespihten Stabe größere Schnellkraft. In Felsenspalten oder unter Vaumwur- zeln fand man glänzenderes Gest«n (Metall), das sich mit schweren Steinen breit oder spitzig schlagen ließ. Der zündende Blitz oder zufällige Reibung mehrerer Hölzer erzeugte das Feuer, dessen Werth man bald einsah, es ganz besonders hoch hielt, verehrte, und zu seiner fortdauernden Unterhaltung besondere Männer anftellte. Vielleicht war dies der erste Ursprung der Feuer-Priester. Andere führte die allgemeine Tren- nung in weite Steppen, wo nur die Heerde alleinige Nahrung und der Nomadischen Lebensart den Ursprung, gab. Ueber Stäbe gelegte Felle waren die ersten Zelte. Andere kamen in Wälder, wo Jagd — andere an Flüsse» wo Fischfang den Hunger stillen kehrte. Manche gelan-

3. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 370

1791 - Erlangen : Bibelanst.
370 5) Daß man auch diejenigen Mittel benutz» und anwendet/ woraus diese Kräfte natürlicher Weise folgen müssen. I. Welches sind die Kräfte, dis einem öde« Platze zugeführt werden sollen? Dreß sind i) E rd cf besonders Kalkerde, da der größtetheil der Pflanzen Kalkerde ist; 2) Oele; 3) © a l j; 4) W a si- se r, welche in den Auswürfesi der Thiere, und in dem Aeberblerbsel aufgelöster Pflarr^enkörper bald mehr bald weniger zu finden sind. Das Del oder die Fettigkeit ist nebst der Erde die Hauptnahrung einer jeden Pflanze. Die übrigen Stücke aber sind Zugleich Mittel, wodurch Fettigkeit und Erde aufgelöst, Verdünnt und zum Ein- dringen in die Pflanze gefchickt gemacht werden. Ii. Welches sind die Hindernisse, wodurch die Wirkungen der Düngkräste, folglich die Fruchtbarkeit, gehindert würden? Hreher kechndt matt 1) alles, was Nässe und Statte verursacht, als Sümpft, Marzengallen, denen man durch ge- schickte Gräben einen Abfluß verschaffen muß. Die- se müssen aber immer am Fu-ß der Anhöhe, und sehr tief angelegt werden. 2) alles, was dem Niegen, Schnee, dem Wilde, den Vögeln, dem Unkraut u. dergl. zum Aufenthalt dient. Zu dem zählet man: Vertiefungen des Erdreichs, die man äueebnen muß, damit das Wasser nicht dann- nen stehen dleroe; Hecken, Dornbüsche, Waldungen, hinter welche sich der Schnee anhauft, die Thiere, In- fekten und Vögel sich verbergen und von da aus dem angebauten Felde Schaden zufügen, oder welche Schat- ten auf das Glith werfen, und der Sonne verwehren, wie dem Regen, da ihre gesegnete Wirkungen zu ausser«. Reute

4. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 481

1791 - Erlangen : Bibelanst.
I 481 währte. Don dieser Feit hat sich das königlich preus- fische Haus Zusehens erhoben. König Friedrich der Grosse wurde das Muster aller Regenten in Deutsch- land und machte durch Aufrechthaltung eines furchtba- ren Kriegsheers, durch seine Tapferkeit im Felde, und durch seine Weisheit in der Regierung , daß alle an- dere Potentaten Europens ihn verehrten. König Friedrich Wilhelm der 2te ist der Erbe seines Thrones und seines Ruhmes, und unser Durchlauch- tigster Fürst Christian Friedrich Carl Alexan- der, der würdigste Neffe des grossen Königes, ein eben so eifriger Beschützer der Wissenschaften und der wahre Vater seiner Unterthancn. Glücklich sind alle Deutsche, wenn sie so, wie unser Daterlandi> beherrschet werden. Ii I. Wie die deutschen Bürger und Bauertt in ihren gegenwärtigen Zustand gekommen sind, und wie sie es unter ihren Regenten so gut haben. i) Noch um das Jahr 600 nach Christi Geburt lebten die meisten deutschen Völker in dicken Waldun- j gen, in Hütten aus Holz zusammen gemacht und die ! Vornehmen in Schlössern auf den Bergen oder B u r- l gen. Endlich sammelten sich mehrere Menschen an ei- i pem Orte zusammen und so entstanden nach und nach d Dörfer, die aus vest gebauten Hausern von Hokz be- ) standen. Die Meisten Dörfer waren anfangs einzelne hhöfe; ein Hof aberrwar ein Haus mit einigen an- dern Gebäuden, mit Feldern, Wiesen und Teichen um- ggeben; das wurde denn auch ein Weiler genennt» Laus mehrern solchen Weilern entstand denn eine Mar- kung, und aus mehrerern Markunger, ein Gau. Hh 2) Dii

5. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 553

1791 - Erlangen : Bibelanst.
J53 oder Süd - Süd - West liegen, sind die besten Anhöhen zum Weinbau, zumal, wenn sie vor den rauhen Nord- winden beschirmet sind. 3) Der Boden, von verwitterten Steinen, (Mer- gel,) schwarze und braune Erde, auch mit dem dritten Theil Sand oder Letten vermischt, ist am besten. Aus- gewaschener grober, gelber, oder Flugsand, blosec Lei- nten oder Thon (Letten) taugt nicht. In jenem treibt der Weinstock wenig Hol; und Früchte, und in diesen beydcn kann der Zögling nicht leicht wurzeln, überdieß der Regen und die Sonne nicht eindringen. 4) Der Boden, wann cs scyn kann, wird 2 Schuh tief umgegraben, so, daß die durchwitterte obere frucht- bare Erde unten zu liegen komme, weil der Zögling all sein Wachsthum von der H e r z w u r z c l (an dem Auge des untersten Gelenks) erhalt: der untere wilde Boden kommt in die Höhe, nach einigen Jahren wird solcher durch die Witterung besser. Grabe ich tiefer als der Sezling zu liegen kommt, so versinket alle Feuchtigkeit, so an der Herzwurzel bleiben sollte, 5) Wann der Boden bearbeitet wird, es fey Berg oder Ebene, so werden alle Graben nach der Wasser- waage ausgeschöpfet und unten angefangen; die Arbeit gehet um die Hälfte geschwinder, als wenn ich oben anfange, und die Erde gegen den Berg schöpfe. Nach vollbrachter Bearbeitung (Wenden) wird mit der, unten an» ersten Wendgraben ausge- schöpfte entbehrlichen Erde, der oberste leere Graben gefüllt. 6) In hitzigen Bergen macht man Graben 3 und einen halben Schuh, in der Ebene 4 Schuh hrcir Mm 5 uno /

6. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 79

1791 - Erlangen : Bibelanst.
denselben ist sehr lebhaft. Die Stadt hat viele Schif- fahrt und grossen Handel/ auch eine Universität. L) Neustadt an der Dosse/ hat cme schöne Glas- Hütte und Spiegelfabrik. i) Charlottenburg/ eine Stadt mit einem königl. Lustschloß. C. Die Uckermark/ groß 68dm. Einw. 95000/ fast durchgehends sehr fruchtbar/ so daß es Berlin mit Getreide versorgen kann. Toback wird viel gebaut/ auch Eisenerz gegraben. a) Prenz low/ ist die Hauptstadt am See und Fluß Uker/ ist wohlgebaut/ und treibt Handel mit Korn/ Vieh und Toback. b) Templin/ eine schöngebaute Stadt. c) Schwedt/ eine Stadt an der Oder mit einem schönen Schloß des Markgrafen von Brandenburg Schwedt. I). Die alte Mark/ groß 65 Hm./ Einw. 105000. Der sandige und morastige Boden ist urbar gemacht und ausgetrocknet. Die Einwohner ernähren sich vom Ackerbau, Viehzucht/ Gartenbau/ Brauerey/ Luchmanufakturen/ Schiffarth und Handel, s) Stendal, Hauptstadt an der Uchte, har der» schiedcue gute Manufakturen- L) Salzwedel, hat Brauekey und eine Menge Tuch «Zeuch, und Friesmacher, Leinwand, und Damaftwcber rc. «0 Tangermünde, eine Stadt am Fluß Tanger- E. Dir Prignitz/ groß 61 Qm. Einw. 75000/ Nicht fonderlich fruchtbar/ sondern sehr waldicht. Rog- gen/ Hafer/ Gerste/ langer Kohl/ Rüben/ und an der mecklenburgischen Granze Flachs ; dieß alles wird aber Nicht ohne saure Arbeit der Einwohner gewonnen. a.'i Ger»

7. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 287

1791 - Erlangen : Bibelanst.
- v\ 487 R«P. Vi. Sekonomie oder Landwirthschast. ollt ihr die von euren Eltern ererbten oder die angekauften Güter nach der Absicht eures gütigen Schöpfers recht wohl benutzen; so müßt ihr euch die- jenigen guten Rathschlage merken, welche feit vielen Jahren von klugen und erfahrnen Landwirthen und Dauern gemacht und gesammelt worden sind. Worauf ihr zu sehen habt, wenn ihr euch etwa selbst einen Acker oder ein Gut kaufen wollt, das wird euch am Schluß dieser Anweisung zur Dekonomie gesagt werden. Zur Landwirthschast gehören i) Aecker, 2) Wie- sen, g) Küchen- und Kraut-Garten, die mit fruchtba- ren Baumen und eßbaren Kräutern besetzt werden. 4) Vornehmlich die Viehzucht. 5) Das Federvieh. 6) Die Bienen. Soll aber der Feldbau mit Nutzen ge- trieben werden; so ist das Allerwichtigsie auf Aecker und Wiesen der Dung. Nun merket denn auf diese Stücke; sammlet Klugheitsregeln auf die Zukunft; seyd gortesfürchtig, fieissig und treu : so wird euch Gott einstens bey eurer Arbeit segnen und eure Rechtschaf- fenheit ewig belohnen! Was hat man bey dem Ackerfelde in Erwa» Ackerfeld, heißt man alle die Grundstücke, welche mit dem Pfluge bearbeitet und dann eingesaet werden. Von ihrer bessern oder schlechtem Bearbeitung hangt I. gung zu ziehen?

8. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 301

1791 - Erlangen : Bibelanst.
■— 301 ftdje Wiese ist ein Stück Land, welches von sich selbst Futterkräuter hervorbringt, ohne daß man sie öfters zu säen nöthig hat. Künstliche Wiesen nennen die Franzosen Aecker, auf welchen man, in der Branche, Futterkrauter bauet. Die natürliche Wiese kann gut oder schlecht scyn. I. Welches ist eine gute Wiese? Diejenige, die g) eine gute Lage, im Thal, an einem Dache oder Flusse hat. Denn, ausserdem daß der Fluß, wenn er zuweilen aus den Ufern tritt, durch fernen bey sich führenden Schlamm die Wiese düngt, und die Wasserung derselben leicht und bequem ist, hat sie auch den Vortheil, daß sie bey anhaltender Dürre nicht so leicht ausbrennet. b) Die einen guten fetten und schweren Boden hat. Auf leichtem Grunde wachsen die Futterkrauter lang nicht so schmack - und nahrhaft für das Vieh. c) Auf welcher keine untaugliche oder schädliche, hingegen lauter fast - und nahrungoreiche Grasarten wachsen. Eine Wiese, wo sich dre Pimpernelle oder das sogenannte Laiderlisgras in Menge vorfindet, zahlt, und halt man für die beste. Es können aber mancherley Dinge den Graswuchs hindern, die Brauchbarkeit und Einträglichkeit der Wiese verringern oder gar aufheben. Diese Hinder- nisse eines guten Wiefensiandes muß man kennen und aus dem Wege raumen. Es fragt sich also : H. Welches sind die Dinge, die den Wiesen und ihren Gräsern schaden? Und welches sind die Mittel dagegen? Der

9. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 302

1791 - Erlangen : Bibelanst.
3oi Der Wiese schadet eine 1) allzugroße Feuchtigkeit und Nässe. Mittel dagegen sind theils die oberwahnten Falllöcher, theils die Floßgraben, die aber in gehöriger Tiefe und Breite, und am Fuß des Berges oder der Anhöhe müs- / sen geführt werden. Schutt von alten Gebäuden auf- geführt kann hierzu auch sehr gut dienen. Ist die Wiese aber mit Moos überwachsen, woran auch die zu vielen Feuchtigkeiten Schuld sind; so reisse man mit der Ege das Moos auf, schaffe es beyfeite, überführe sie dann mit Mergel und überstreue sie mit Grcassaa- men, der in der Scheune beym Heuhaufen ausfallt und gesammelt werden kann. Hiezu dient auch aller- lei Kleefaamen rc. 2) Steine, Büsche, Dornen rc. Man raume sie hinweg. z) Maulwürfe und Ameisen. Man fan- ge sie weg, und zerstöre ihre Wohnung durch das Zerstreuen und Aufiockern der Erde. 4) Engerlinge oder Meyenka ferwür- me r. Serfensiederafche oder sonst etwas scharfes und azendes aufgestreuet, vertreibt sie zum Theil. Sind Wiesen durch sie zerstört, so warte man die Zeit ab, und bestreue die öden Platze mit dreyblatterichtem oder Luzerner Klee, auch Heublumen. Die folgenden Jahre ersetzen den vorherigen Verlust durch eine desto reichli- chere Erndte. 5) Die Werren. Ihr Schaden ist nicht be- trächtlich. Das Waffer abgezapft, denn sie halten sich nur in sumpfigten Wiesen auf, und Mergel aufge- führt, ist das sicherste und beste Mittel dagegen. 6) Ueberschwemmungen von Flüssen und Bachen, die die Wiesen mit Schlamm überfüh- ren.

10. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 290

1791 - Erlangen : Bibelanst.
*9° Iv. die Frage: wie verbessert man diese beyder- ley Erdarten, daß die gewünschte Fruchtbarkeit er- halten werde? Antwort: 1) Den schwerer» Boden vermischt man mit dem leichtern, und den leichtern mit dem schwerern. Diese beyde Erdarten sind öfters auf einer und eden der Stelle zu haben. Oesters findet sich unter der Oberfläche des leichten , der schwere, und unter der Oberfiache des schweren, der leichte Boden. Meistenthcils aber muß er, wenn es ohne allzugroße Versaumntß und Kosten geschehen kann, von der Nachbarschaft erst geholt und herbeygeführt werden. Ist das erstere, so muß man tief pflügen, und so die schwere^unten befindliche Erde auf die Oberfläche bringen; oder das Feld rigolen, das Heist, tief mit dem Spaten (oder Grabscheit) umgraben lassen. Ist aber das letztere, so muß man m der Nachbar- schaft suchen, ob man da nicht diejenige Erdarr finde, wo- durch entweder der allzugroßen Schwere oder Leichtig- keit des Feldes abgeholfen werden könne, und diese dann unter die alte Erdart mischen. Die schwere Erd- art findet man in dem sogenannten Thon und Mergel; die leichte aber tn der Rasenerde, die man von Harden und Schaafhuten 9 bis 4 Zoll tief abhcbt, und auf die zu schweren Felder führt. Auch dient hiezu der Gpps, der Kalk, und der Sand, oder der sogenannte Sand- mergel. 2) Den zu schweren Acker pflügt man, wenn die Sommerfrucht herunter ist, vor Winters, bey nicht zu nasser Witterung, und laßt ihn ungeegt den Winter hindurch liegen, daß Regen, Schnee, Frost, Thauwet- ter, Lust und Sonne darauf wirken und den Zusammen- hang der Erdtheilchen trennen kann. Dadurch wird die
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